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Ein Gruppen Foto von drei ZINQ und zwei DAA Mitarbeitern Christina Geldmacher (ZINQ), Marcel Huber (DAA), Azubi Alper Demir (ZINQ), Hermann Bolmer (ZINQ), Andreas Voss (DAA). Foto: Gigiverse

ZINQ-DAA: Eine vielversprechende Kooperation wird fixiert

26.06.2025

Es scheint, als ob sich die DAA und der Metalloberflächenveredler ZINQ gesucht und gefunden haben. Einer der größten deutschen Bildungsanbieter und das international tätige Unternehmen haben eine seit 2023 existierende lose Partnerschaft angesichts der positiven Entwicklung offiziell fixiert. DAA und ZINQ profitieren gleichermaßen.

Gelsenkirchen – Alper Demir ist ein Gesicht der Kooperation zwischen der DAA und ZINQ, die Modellcharakter für das Bildungswesen und den Arbeitsmarkt hat. Der mittlerweile 18-Jährige suchte in einer Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme bei der DAA in Dinslaken eine neue Herausforderung und fand sie bei der Großverzinkerei ZINQ. Am ZINQ-Standort Duisburg lässt er sich seit September 2024 zum „Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik mit Schwerpunkt Feuerverzinkung“ ausbilden. 

Den Stein ins Rollen gebracht haben 2023 Marcel Huber, der Alper Demir als Pädagogischer Mitarbeiter im Rahmen der Maßnahme in Dinslaken betreute, und Christina Geldmacher, die für die Marke „Mach Dein ZINQ“ zuständig ist. „DAA und ZINQ sind ein Perfect Match. Wir von ZINQ wollen Azubis generieren und Chancen geben. Und diese Möglichkeit gibt uns die DAA“, erklärt Geldmacher beim Kickoff der offiziellen Partnerschaft in der Zentrale des Unternehmens in Gelsenkirchen im Beisein von Demir, Huber und Andreas Voss, Vertriebsleiter DAA Business NRW.

In einem ersten Schritt ist ein Pilotprojekt auf sechs Monate angesetzt worden, welches eine Kooperation der fünf ZINQ-Standorte Duisburg, Gelsenkirchen, Essen, Castrop-Rauxel und Hagen mit den entsprechenden der DAA beinhaltet. An diesen Orten erhalten junge Menschen aus verschiedenen DAA-Programmen wie Assistierte Ausbildung, Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme, Berufseinstiegsbegleitung oder überbetrieblichen Umschulungen Möglichkeiten für Praktika oder Ausbildungen bei ZINQ. „Was ich schön finde an der Kooperation ZINQ-DAA, ist die Entwicklung. Es hat kein Konzept als Vorlage gegeben. Es hat angefangen zu leben und super funktioniert“, beschreibt Voss.

Alles begann mit sechs Azubis

Marcel Huber suchte 2023 nach Ausbildungsplätzen für seine Maßnahmen-Teilnehmer und stieß durch seine Netzwerkarbeit auf ZINQ, das ständig auf der Suche nach Auszubildenden ist. Sechs junge Menschen meldeten sich und begannen zum Teststart dann bei ZINQ Duisburg Praktika oder Ausbildungen, zwei sind noch dabei, einer von Ihnen ist Alper Demir.  

Der 18-Jährige hatte ursprünglich nach seinem Schulabgang einen Ausbildungsplatz zum Automobil-Kaufmann bei einem großen regionalen Autohaus erhalten. „Da überlegt man natürlich nicht lang. Aber ich habe schnell gemerkt, dass Büro nichts für mich ist. Ich kam mir vor wie ein Ingenieur. Ich bin jemand, der etwas Handwerkliches machen möchte“, erzählt er Seine Leidenschaft für handwerkliche Tätigkeiten lebt Alper Demir seit langem. Schon als Kind und Jugendlicher hilft er bei Autoreparaturen, ist mittlerweile ein Experte und hat eine eigene Werkstatt. 

Aber in Bezug auf die beruflichen Aussichten auf diesem Markt war Demir schon immer skeptisch, weshalb er für sich auch am Sinn der Ausbildung zum Automobilkaufmann zweifelte. Zudem soll die Arbeit an Autos eine Leidenschaft bleiben. „Ich will damit kein Geld verdienen, ich will meinen Spaß bewahren.“ Eine eigene Werkstatt hat der zielstrebig erscheinende Alper Demir, der einst beim MSV Duisburg in der Jugend Fußball spielte und sich in Dinslaken mirt Box-Training fit hält, mittlerweile.

Tiger & Turtle

Das handwerkliche Geschick zeigte Demir bei der DAA in der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme, wo er unter anderem im Gewerk Bau seine Fertigkeiten anwendete. Das Angebot von ZINQ für ein Drei-Tages-Praktikum nahm er an – dann ging alles ganz schnell. Direkt am Ende des Praktikums kam das Angebot für eine Ausbildung, zwei Tage später der Ausbildungsvertrag, im September 2024 ging es los. Arbeit am 450 Grad heißen Ofen, in dem das Material verzinkt und haltbar gemacht wird, Nachbearbeitung des Materials oder Verladung der Produkte – das alles im Mehrschichtsystem. 

Zur Frühschicht beginnt für Alper Demir der Tag um 04.30 Uhr mit Aufstehen, Abfahrt vom Wohnort Dinslaken zehn Minuten später, 04.55 Uhr geht’s am Standort in Duisburg, 13.20 Uhr nach Schichtende unter die Dusche und zehn Minten später in den Feierabend. Gleich zu Beginn seiner Ausbildung habe er erfahren, dass das bekannte Duisburger Ausflugsziel Tiger&Turtle von ZINQ verzinkt wurde. Dort sei er früher mit seinen Freunden regelmäßig wegen der schönen Aussicht gewesen.

Demir, der auf ein Bild des Tiger & Turtle - Magic Mountain zeigt
Demir der etwas zu dem Kustwerk Tiger & Turtle - Magic Mountain erklärt

Zwei Jahre dauert die Ausbildung noch, er fühle sich wohl, gute Kolleg*innen oder Bekannte aus der Maßnahme bei der DAA habe er auch. Am DAA-Standort Dinslaken schaut er immer wieder vorbei, bei seinem Mentor Marcel Huber, zu dem er großes Vertrauen entwickelt hat, und erzählt über seine Fortschritte. Die Kooperation DAA-ZINQ „lohnt sich auf jeden Fall“, sagt Alper Demir. Dieser Optimismus schwingt bei allen Beteiligten mit.  „Wenn es weiter gut funktioniert, weiten wir die Zusammenarbeit vielleicht auf die ganze Bundesrepublik aus“, sagt Andreas Voss und Marcel Huber ergänzt: „Was haben wir zu verlieren? Wir haben glückliche Menschen, die ihren Weg gehen.“