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iAtA

Intelligente Assistenz für die technische Ausbildung

iAtA – Intelligente Assistenz für die technische Ausbildung

Hintergrund

Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt verändert nicht nur nachhaltig Systeme, Abläufe und Technologien in den Bereichen der Produktion und der Logistik; sie verändert auch die Anforderungen, die in einer modernen Arbeitsumgebung an die Beschäftigten gestellt werden. Dazu zählen bspw. der sichere und verantwortungsvolle Umgang mit Technologien oder das Lösen technischer Probleme, die die Belegschaft zum Umgang mit diesen Schlüsseltechnologien befähigen. Neben diesen unmittelbar für die Handhabung der Technologien notwendigen Kompetenzen, verändern sich die Anforderungen an die Beschäftigten aber auch deshalb, weil die Digitalisierung gesamte Unternehmen in ihrer Organisation, Struktur und ihren Geschäftsmodellen disruptiv verändert.

Konkret müssen Ausbilder und Auszubildende auf den Einsatz neuer Technologien vorbereitet und im Umgang mit diesen Technologien geschult werden. Denn diese Technologien bieten den Unternehmen über eine arbeitsplatznahe Weiterbildung, eine lernförderliche Arbeitsorganisation sowie situationsbezogenes und individualisiertes Lernen direkt am Arbeitsplatz das Potenzial, über eine effiziente Wissensvermittlung die berufliche Handlungsfähigkeit der Beschäftigten zu steigern und somit zur wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit beizutragen.

Digitale Assistenzsysteme sind im Zuge der Digitalisierung der Geschäftsprozesse eine logische Konsequenz für die Effektivierung der Ausbildung in Unternehmen. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten, Nachwuchskräfte fit für digitale Technologien zu machen – und zwar durch moderne digitale Technologien.

DAA NRW iAtA

Idee

Im Projekt iAtA soll dazu ein Extended-Reality-Assistenzsystem (XR) mit intelligenter adaptiver Integration der didaktischen Maßnahmen im Bereich der technischen Ausbildung realisiert werden. XR-basierte Systeme unterstützen Nutzer, indem in Echtzeit Informationen in das Blickfeld der Mitarbeiter eingeblendet und akustisch ergänzt werden können. Ziel ist es, die Potenziale der digitalen Transformation für eine persönlichkeitsförderliche und mehrwertstiftende Arbeitswelt im Sinne der Beschäftigten zu nutzen. Dazu zählen beispielsweise die kosten- und zeiteffiziente Wissensvermittlung durch Individualisierung der Lerninhaltbereitstellung, Entlastung von Ausbildern und das Heranführen von Auszubildenden an digitale Technologien.

Grundlage des Projekts dar. Dazu müssen die zu vermittelnden Lerninhalte multimodal aufbereitet und passend für die Assistenzsystemplattform modelliert werden, wobei Funktionen für die datengetriebene Auswertung und Aufbereitung des Lernstands (Learning Analytics) für Auszubildende und Ausbilder mit dem Ziel einer individualisierten Lernsteuerung entwickelt werden sollen. Die (Teil-) Projektergebnisse sollen anschließend in die Betriebskonzepte überführt werden.

Aus bildungspsychologischer Perspektive wird das vom Assistenzsystem dargestellte Instruktionsdesign nach didaktischen Erkenntnissen angepasst und auf den Mehrwert für den Wissensaufbau im Bereich der technischen Ausbildung überprüft. Die Auswirkungen des Technologieeinsatzes auf die Beschäftigten werden von der Arbeits- und Organisationspsychologie durch Change-Management-Maßnahmen begleitet. Die Maßnahmen zielen darauf ab, eine motivierende und persönlichkeitsförderliche Art der Arbeitsgestaltung umzusetzen und eine Akzeptanzkultur für technische Lösungen unter den Beschäftigten zu etablieren.

Verbund


Konsortialführung

  • Universität Bielefeld

Wissenschaftliche Partner

  • Universität Bielefeld, Arbeits- und Organisationspsychologie, Prof. Dr. Günter W. Maier
  • Universität Bielefeld, Forschungsinstitut CoR-Lab, Dr.-Ing. Sebastian Wrede
  • Universität Bielefeld, Bildungspsychologie, Prof. Dr. Kirsten Berthold und Dr. Markus Hefter
  • Fraunhofer-Institut IOSB-INA, Lemgo, Prof. Dr.-Ing. Dr. Dr. Carsten Röcker

Praxispartner

  • Miele & Cie. KG, Gütersloh
  • Böllhoff GmbH & Co. KG, Bielefeld
  • Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg

Rolle der DAA

Die DAA unterstützt als assoziierte Partnerin den regionalen Transfer, berät bei der praktischen Bildungsarbeit im Projekt und übernimmt die Ergebnisse des Vorhabens über das eigene Netzwerk direkt in die Berufsaus- und Weiterbildungskonzepte.

Projektdaten

Name: iAtA – Intelligente Assistenz für die technische Ausbildung

Konsortialführung: Universität Bielefeld

Laufzeit: 01.07.2021 bis 30.06.2024

Gefördert durch: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

Betreut durch: Projektträger Jülich (PtJ), Geschäftsbereich TRI